Entspannungstherapie
Körperliche Entspannung und das Erleben von Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden sind sehr eng miteinander verbunden.
In unserer schnelllebigen Zeit, in Phasen, in denen das Leben besonders viel von uns abverlangt, vergessen wir oft uns Zeit für uns zu nehmen. Wir funktionieren und hören nicht mehr auf die Bedürfnisse unseres Körpers.
Wir geraten in Stress, werden reizbar, unausgeglichen und krank. Aber auch Ängste und Krisen führen zu seelischen und körperlichen Spannungszuständen.
Entspannungstechniken helfen uns dabei in der seelischen Balance zu bleiben und besser mit Stresssituationen umzugehen.
Dabei ist Stress eigentlich eine natürliche und sinnvolle Reaktion unseres Körpers und war zu Zeiten unserer Vorfahren überlebenswichtig. Geraten wir in brenzlige Situationen, schüttet unser Körper Stresshormone wie Adrenalin, Dopamin und Cortisol aus.
Diese Stoffe setzen Energiereserven frei und bremsen unser Immunsystem, um uns auf eine Flucht oder einen Kampf vorzubereiten. Heute müssen wir zwar nicht mehr vor dem Säbelzahntiger flüchten, doch stattdessen ärgern wir uns mit Vorgesetzten herum, drängen uns hektisch durch überfüllte Straßen und versuchen Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.
Im Gegensatz zu früher bleibt dabei jedoch meist die körperliche Bewegung aus, welche normalerweise dafür sorgt, dass die ausgeschütteten Stresshormone rasch wieder abgebaut werden.
Die mögliche Folge: Das Herz schlägt bis zum Hals, der Blutdruck steigt, Verdauung und Stoffwechsel geraten durcheinander, der Kopf brummt, Verspannungen und Schlafstörungen werden zur Regel. Das wiederum belastet Körper und Psyche – und kann auf lange Sicht krank machen.
Deshalb ist es wichtig regelmäßig Stress abzubauen
Auch im psychotherapeutischen Kontext ist es bedeutsam Techniken zur Spannungsregulation an der Hand zu haben und sich in Krisensituationen beruhigen und entspannen zu können.
Progressive Muskelentspannung nach Jakobson:
„Halten und Loslassen“
Alltagsstress und Sorgen, aber auch Ängste und Krisen führen zu seelischen und körperlichen Spannungszuständen.
Mit der Progressiven Muskelentspannung nach Jakobson gelingt es, sich selbst in diesen Situationen nach und nach zu entspannen, gelassener zu werden und wieder Kraft zu schöpfen.
Die progressive Muskelentspannung wurde von dem amerikanischen Mediziner Edmund Jacobson in den dreißiger Jahren entwickelt und ist eine sehr effektive Methode, um eine körperlich‐seelische Wohlspannung zu fördern. Dabei standen Ängste und ihre körperlichen Begleiterscheinungen zu Beginn seiner Forschungsarbeit im Vordergrund.
Durch einen Wechsel zwischen An‐ und Entspannen bestimmter Muskelgruppen lernt man, Stress abzubauen, neue Energie zu tanken und Verspannungen zu lösen. Der Vorteil: Die Techniken lassen sich nahezu überall anwenden und wirken zudem gegen Schlafstörungen und unterstützend bei vielen körperlichen Beschwerden wie Bluthochdruck oder Kopfschmerzen
Autogenes Training nach Schulz:
Mithilfe des autogenen Trainings, einer Form der Selbsthypnose und die am weitesten verbreitete Entspannungsmethode weltweit, lernen wir bewusst, positiv auf unsere Gedanken und Gefühle und somit auf unser Unterbewusstsein Einfluss zu nehmen.
Dabei versetzen wir uns durch verschiedene Techniken in einen leichten hypnotischen Bewusstseinszustand, der anschließend durch eine Rücknahmeübung wieder aufgehoben wird. Während des Ruhezustands teilen wir unserem Bewusstsein bestimmte Botschaften mit, die so verinnerlicht werden, dass sie im optimalen Fall zu lang anhaltender Entspannung und verbesserter Konzentration führen. Unser Körper, der pausenlos auf Aktivität gepolt ist, wird sozusagen auf Erholung umgeschaltet.
Diese Methode ist vielseitig einsetzbar und an fast jedem Ort ohne größeren Aufwand innerhalb kürzester Zeit durchführbar. Nachweislich gelingt es mit dem autogenen Training heilsam auf seelische wie körperliche Beschwerden einzuwirken.
Ergänzende Elemente der Entspannung
Entspannung ist ein wichtiger Teil und eine der drei Säulen meines Therapieangebotes. So rundet sich das Bild ab, den Menschen als Ganzes zu betrachten, bei dem Körper, Geist und Seele eine untrennbare Einheit bilden. So verwende ich zu meinen psychotherapeutischen Verfahren verschiedene Methoden aus der Körperpsychotherapie zur Vertiefung der Selbstwahrnehmung und binde Achtsamkeits-‐ oder Meditationsübungen mit ein.
Dabei bediene ich mich auch je nach Kontext verschiedener Übungen des Yoga und der Meditation zur besseren Wahrnehmung verschiedener Körperregionen und zum Aufspüren von Blockaden.
Ich lade Sie ein sich auf die spannende und heilsame Reise zu begeben, Ihren inneren Raum zu erforschen und Ihre ureigenen Kräfte zu entdecken.